Besuch der Gedenkstätte Dachau
Der Holocaust-Überlebende Abba Naor hat unsere Schülerinnen und Schüler mit seiner Geschichte tief beeindruckt
Am Donnerstag, 09.03.2023, hatten die Schülerinnen und Schüler der TG Eingangsklassen und einige Berufsschüler aus dem dritten Lehrjahr eine ganz besondere Begegnung.
Sie hatten das Glück, dass sie die (Überlebens-)Geschichte eines 93-Jährigen Holocaust-Überlebenden hören durften. Abba Naor ist einer der noch letzten lebenden Zeitzeugen des Holocaust und berichtet in der Gedenkstätte Dachau als Zeitzeuge über sein wundersames Überleben.
„Ich habe meine Karriere als Häftling mit 13 Jahren begonnen. Als sie mit 17 zu Ende war, war ich ein alter Mann.“ – So beginnt Abba Naor seine Geschichte, die unsere 43 Schülerinnen und Schüler drei Stunden lang interessiert verfolgen. Eine Geschichte, die mit einer glücklichen und unbeschwerten Kindheit in Litauen beginnt und die am 02.05.1945 in einem Wald bei Waakirchen in der Nähe des Tegernsees durch die Befreiung von amerikanischen Soldaten endet. Dazwischen liegen einige schlimme Jahre: Das Leben im Ghetto von Kaunus, der Aufenthalt in zwei Konzentrations- bzw- Arbeitslagern sowie am Schluss der Todesmarsch von Dachau nach Waakirchen. Neben der körperlichen Tortur kommt der schmerzliche Verlust seiner Mutter und der beiden Brüdern, die von den Nazis ermordet wurden, dazu.
Unser besonderer Dank gilt der Gedenkstätte Dachau, die unseren Schülerinnen und Schülern diese einzigartige Möglichkeit ermöglicht hat. Damit solche Begegnungen weiterhin möglich sind, unterstützt der Verein der Freunde und Förderer der Max-Eyth-Schule die Gedenkstätte Dachau mit einer Spende.